Fotosafaris durch das Südliche Afrika , Namibia , Swaziland

Afrika Rundreise 2018 


Mit einem Klick auf den jeweiligen Namen der Station gelangt man automatisch auf deren Internetseite. Viel Spaß. Sollte es fragen zu den Unterkünften geben,dann einfach auf Contact klicken und an mich schicken.


Bei dieser Reise legten wir knapp 5000 Kilometer zurück. Wir besuchten neben Südafrika, Botswana auch Simbabwe. Unser Auto war diesmal ein Toyota Hillux mit einem Dachzelt und wirklich toller Ausstattung. Das Auto war fast neu und hatte keine Kratzer. Selbstverständlich konnte ich das nicht in diesem Zustand wieder zurückbringen. Wir checkten kurz in unserer Unterkunft ein und wurden dann von einem Fahrer zu unserem Auto gebracht. Die Rückfahrt zu unserer Unterkunft gestaltete sich schwieriger als gedacht. Mein GPS war im Streik und wollte uns nicht den Weg zeigen. Leider ist Johannesburg keine Kleinstadt und als ich dann noch auf der Hauptstraße im Rückwärtsgang losgefahren bin war der Tag für mich gelaufen. Angekommen sind wir dann doch noch und wurden bereits vom Besitzer unserer ersten Unterkunft erwartet der schon drauf und dran war uns als vermisst zu melden.


Südafrika/Johannesburg

Die erste Unterkunft war der SA Safari Club in Johannesburg. Da wir das Auto erst am Nachmittag bekamen konnten wir uns hier noch ein wenig entspannen. Die Unterkunft war einfach aber schon mal in toller Afrika atmosphäre. Hier verbrachten wir eine Nacht. Das Essen war ausgezeichnet und auch sonst gab es keinen Grund für Beanstandungen.

      


Die nächste Lodge war die Madikwe River Lodge in der wir 3 Nächte verbrachten. Die Lodge liegt direkt an einem Fluss der sich etwas tiefer an den Gebäuden entlangschlängelt. Das Hauptgebäude verfügt über WIFI und einer schönen Lounge in der man sich nach den Wildfahrten entspannen kann. Unser Zimmer war gut ausgestattet und sauber wie wir das erwartet hatten. Der Park hatte einiges parat, neben Löwen und den üblichen verdächtigen war auch ein Rudel Wilddogs zu bestaunen. Leider sind die Painted Dogs in Afrika sehr selten geworden.

  


Danach wurde es ernst, jetzt wird gecampt. Unsere erste Open Air Unterkunft war das Mokolodi Nature Reserve für eine Nacht. An der Rezeption noch schnell Feuerholz gekauft und schon ging es über Stock und Stein zu unserem zugewiesenem Stellplatz. Dort angekommen gab es ein kleines Klohäuschen und eine offene Dusche zu bewundern. Kaltes Wasser sollte in einem kleinen Ofen bei der Dusche erhitzt werden, so der Plan. Da es aber kein Wasser bei der Dusche gab war die Sache dann erledigt. In der Nacht sahen wir dann plötzlich eine Taschenlampe auf uns zu kommen. Nein kein Überfall, 2 Ranger hatten das Problem wohl irgendwie mitbekommen und suchten nach einer Lösung für das Wasserproblem. Hier war man wirklich sehr allein ohne jegliche Beleuchtung. Das nächste Auto war bestimmt ein paar hundert Meter entfernt. Afrika Feeling vom Feinsten. 

 


   Auf nach Botswana          


Danach ging es für eine Nacht in das Khama Rhino Sanctuary. Dieser Park wurde errichtet um die letzten Nashörner zu schützen. Wilderer sind hier eine bedrohte Tierart und sollten sich hüten hier irgendetwas zu versuchen. Hier befindet sich eine Militärbasis im Park und die Soldaten fahren hier permanent Patrouille. Hier kauften wir auch gleich ein paar Ladungen nasses Holz im örtlichen Shop. Leider war das nicht das einzige was nicht optimal gelaufen ist. Unser Platz war belegt von einem dessen Platz von einem anderen belegt war. Ja ich fahre gerne bei anbrechender Nacht durch Tiefsand zu der Rezeption und dann wieder zurück. Hier gab es ein WC/Dusche aber in der Nacht zu dem Gebäude latschen war schon recht interessant. Beim abendlichen Grillen guckte ich dann in ein paar Augen und ein dazugehöriges Tier. Unbemerkt hatten wir dann einen Hund als Gast. Hier gibt es ein paar Hide´s und Wasserlöcher an denen man eine Menge Tiere beobachten kann.


Ab in die Kalahari, ja nach diversen Youtube Videos mit steckengebliebenen Fahrzeugen war ich ein wenig angespannt. Der Besuch in der Regenzeit ist nicht zu empfehlen. Steckenbleiben kann man natürlich auch in der Trockenzeit, richtiger Luftdruck ist hier entscheident. Das ging den ganzen Urlaub so Luft rein und wieder raus je nach Teer/Stein/Sand. Lustigerweise fand ich es im Khama Sanctuary schlimmer mit dem Sand als hier. Hier gibt es nur sporadisch Wegweiser oder ähnliches. Die Tierwelt  war recht geizig und so bekamen wir mehr Bodenhörnchen oder Oryx zu Gesicht . Trotzdem fand ich den Aufenthalt hier recht spannend. Hier verbrachten wir 3 Nächte. Sämtlichen Müll den man während seines Aufenthalts hier erzeugt muss man sammeln und bei der Ausfahrt aus der Kalahari in einen entsprechenden Container werfen.

 


Nach der Kalahari geht es in die Makgadikgadi Pans. Wir kommen gut voran, aber plötzlich befindet sich vor uns ein Fluß aber keine Brücke. Ein paar Kühe stehen an selbigen und gucken vermutlich ähnlich verwirrt wie wir. Zwei Einheimische auf einer Art Fähre stehen in dem Wasser und auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass wir hier schon richtig sind. Ich bugsiere das Auto auf dieses kleine schwimmende Teil und komme tatsächlich auf der anderen Seite an. Tolles Erlebnis und Afrika Feeling pur. Die Pans erweisen sich als sehr sandig aber wir haben hier eine menge Tiere beobachten können. Wegweiser sind leider etwas dünn gesäht. Nachts brüllt ein Löwe in der Nähe des Campingplatzes. Hier gibt es eine Dusche und Toiletten die auch schön sauber sind. Im Khumaga Camp verbringen wir eine Nacht im Dachzelt.

 


Weiterfahrt nach Nata. Auf der Fahrt zur Nata Lodge bekommen wir beim Überholen einen Stein ab, zunächst war aber kein Schaden zu entdecken. In der Nata Lodge wird wieder gecampt. Wir hatten die Lodge schon vor ein paar Jahren besucht um die Bush Babies zu sehen. Leider waren durch einen Brand keine zu sehen gewesen. Doch diesmal konnte ich eines bei den Duschen beobachten. Sanitäre Anlagen TipTop genauso wie das Restaurant welches wir auch gleich besucht haben. Da war doch noch was, ach ja der Stein. Das ist dann das rechte Bild. Der Stein traf die Scheibe an der letzten möglichen Stelle über dem Rahmen. 

 


Die Frontscheibenkrise

Tja der Riss lief munter vor sich hin, da muss eine neue her. Nach ein paar Telefonaten mit Bushlore wurde uns dann ein "Geschäft" zum wechseln der Scheibe gezeigt. Die Scheibe war natürlich nicht vorrätig, aber da wir ja günstigerweise 3 Nächte in dem Senyati Camp verbrachten also Glück im Unglück. Am nächsten Tag war sie wie versprochen auch nicht da, also natürlich auf den letzten drücker wie immer. Eingebaut war sie recht schnell und einen Kratzer hatte sie natürlich auch und wie wir später festgestellt hatten einen Riss der aber unverändert bis zum Ende der Reise blieb.

 


Nach dem Schock mit der Frontscheibe checkten wir für 3 Nächte in dem Senyati Camp ein. Schön gelegen mit einem wirklich tollen Wasserloch mit Bunker für extreme Bildwinkel. Stühle, Couch und eine Bar sind ideal wenn es mal wieder bischen länger dauert oder mal grad keiner am Wasserloch steht. An unserem Stellplatz haben wir einen überdachten Bereich und ein kleines Bad mit Türe. Wirklich eine tolle Sache. Unsere Ausflüge an den Chobe River buchen wir 2mal in der Stadt mit dem großen Boot und einmal hier mit dem kleinen Boot.

  

 


   Zimbabwe      

Wir erreichen die Grenze und nachdem man von einer Horde helfender Fremder über selbige gehetzt wurde ist man erstmal erledigt. Ungeklärt wer einen auf moderne Art ausrauben will oder wirklich hilft, eine Erfahrung die sich nicht umgehen lässt. An der Grenze sind diverse Gebühren in Dollar zu entrichten wie z.B. die Straßengebühr oder Steuer für den Fahrer oder was sonst noch erfunden wird um hier zu kassieren. Nach einem Einkauf in einem Supermarkt haben wir für ein paar Dosen Cola,Bohnen und paar kleinere Sachen 66 US Dollar gelöhnt. Bei diesen Einnahmen fragt man sich eigentlich schon warum die Einwohner bettelarm sind und Hunger leiden.


 

Wir treffen an der Vic Falls Campsite ein, beziehen ein schönes Plätzchen und packen erstmal aus. Hier bleiben wir für 2 Nächte. Die Vic Falls sind von hier aus bequem zu Fuss erreichbar und werden von uns am nächsten Tag besucht. Die Victoria Wasserfälle hatten wir ja schon mal besichtigt, allerdings zur falschen Jahreszeit und von einem anderen Land aus. Der Besuch war zwar teuer (30 Dollar p.P.) aber lohnt sich. Regenponcho ist Pflicht bei dieser Veranstaltung sonst kann der Fotoapparat gleich im Anschluss in den Mülleimer geworfen werden. Nach dem Besuch hatten wir noch eine lustige Szene auf dem Heimweg. Die dort wartenden Taxifahrer sagten es ist gefährlich in der Dämmerung zu Fuss zurück, natürlich ist man als erfahrener Tourist besser informiert. Wir gingen also zurück auf einem unbeleuchteten Weg als uns einheimische Frauen kreischend entgegenliefen, ich hielt schon mal in bester Kampfsportmanier mein Stativ drohend vor uns. Uns wurde dann mitgeteilt dass 2 Elefanten wohl den Weg blockierten, das machte mir aber jetzt nicht unbedingt so viel aus. Ein gutes Foto vielleicht wenn ein Elefant ein Auto umdreht ? Egal wir gingen weiter und rannten dann an den Elefanten vorbei die alles andere als gut gelaunt waren. Ja Adrinalin in den Adern wir gingen das Erlebte nochmal durch und ja ich sprach mit mir selbst denn Doris hatte sich nicht an den Elefanten vorbeigetraut und stand noch auf der anderen Seite. Später trollten sich die Elefanten und wir gingen zurück ins Camp.

 


 

Nächste Station war der Hwange Nationalpark für zwei Nächte. Ja hier haben wir es dann, das wilde Afrika dazu gehören keine Umzäunung am Camp und ähnliches. Wir sind fast alleine auf der Wiese, die sanitären Anlagen bieten folgendes für die Gäste. Entweder kochend heißes oder zuerst kalt dann gleich kochend heiß. Wir sind also dann von Haus zu Haus bis wir dann fertig waren. In der Nacht dann das Highlight zuerst kamen Elefanten und legten dem Geräusch zufolge einen ganzen Wald um. Sie kammen bis auf wenige Meter an unser Auto heran und naja wer weiß schon was in einem Elefanten vorgeht. Gut irgendwann waren sie dann weg und der nächste Besuch trottete heran. Doris weckte mich mit den Worten "Irgendwas ist da und frisst deine Schuhe". Ja genau natürlich warum auch nicht, eine Hyäne zerlegte meine Schuhe. Wer braucht schon Schuhe.Trotzdem ein Erlebnis das man gemacht haben muss.

 


Weiterfahrt zum Matobo Nationalpark hier bleiben wir 2 Nächte. Die Unterkunft einfach aber sehr idyllisch gelegen. Leider haben Einheimische gegenüber eine Party und alle schlafen nicht so gut in dieser Nacht. Wir kaufen Feuerholz weil uns beim letzten Stop leider nasses Holz verkauft wurde. Freundlicherweise nehmen uns die Grenzbeamten das Holz wieder ab wegen evtl. Käfern und ich muss es in die Mülltonne werfen. Wenigstens ist die Einreise nach Botswana sehr einfach und es gibt keinerlei Probleme beim Grenzübertritt zu Botswana.

 


                                   Botswana         


Nächster Halt ist das Serolo Safari Camp für 2 Nächte. Unser erster Besuch in dieser Gegend und auch unser letzter. Die Unterkunft schön gelegen und mit allem Komfort den man sich wünscht oder braucht. Das Essen ausgezeichnet und freundliches Personal. Leider ist die Tierwelt nicht so üppig und trotz einem bemühten Ranger der nur uns fuhr hielt sich das gesehene in engen Grenzen. Uns wurde von einem getöteten Elefanten berichtet und uns war natürlich klar dass einiges Getier dort auf alle Fälle angetroffen werden kann. Leider war unser Ranger nicht dazu zu bewegen uns dort hinzufahren wir durften lediglich beim vorbeifahren riechen. Auch hätten wir ihn noch unterstützen könnnen finanziell damit er seine Tochter besuchen kann. Am 2.ten Tag war er in einem derart schlechten Zustand, dass wir die Fahrt nicht antreten wollten. Tja Tuli Block das war nix. 

 

Am Grenzübergang nach Südafrika bin ich dann auch noch sämtliches Bier als Bestechung für den Grenzer losgeworden. Ja Südafrika wie man es kennt und liebt. Danach 2 Nächte Krüger und meine geliebte Idube Lodge dann war dieser Urlaub auch schon wieder Geschichte.